Kaut-Bullinger punktet mit Umweltaktionen
- 20.07.2011
- Handel
- red.
Mit viel Ideenreichtum hat bei Kaut-Bullinger das Team um Einzelhandels-Geschäftsführer Karl-Heinz Rückerl die „Nachhaltigskeitswochen“ organisiert. Rund um den internationalen „Weltumwelttag“ am 5. Juni hat das Unternehmen drei Wochen lang gemeinsam mit Herstellern gezeigt, was man zum Trendthema auf die Beine stellen kann. Der „Weltumwelttag“ wurde am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ausgerufen.
Sowohl in den Schaufenstern als auch in den Verkaufsflächen der Filiale in der Münchner Rosenstraße zog Kaut-Bullinger zu diesem Datum alle Register, um auf umweltfreundliche Sortimente hinzuweisen. So dekorierte der Händler während der Aktion die markante Schaufensterfront des Geschäfts ausschließlich mit solchen Produkten. Wer den Laden betrat, wurde gleich durch ein auffälliges Spalier von Bäumchen zur ersten Aktionsfläche geleitet, die mit Produkten und Transparenten von Faber-Castell dekoriert war. Neben der Produktpräsentation im Erdgeschoss nutzte der Einzelhändler aber auch die Verkaufsflächen aller anderen Abteilungen des Hauses, um Tische mit abgestimmten „grünen Sortimenten“ zu zeigen.
Industrie-Partner setzen eigene Akzente
Der Einzelhändler konnte seine Lieferanten aber nicht nur für die Gestaltung der Schaufenster und der Aktionstische gewinnen. Einige Unternehmen setzten eigene Ideen für die Kaut-Bulliger-„Nachhaltigkeitswochen“ um. Auf besonderes Interesse stieß die Aktion von HSM. Der Hersteller von Aktenvernichtern hatte während der drei Wochen ein passendes Bundle für die Münchner Kunden geschnürt: Beim Kauf eines Aktenvernichters „Classic 90.2“, eines Einstiegsmodells ohne Stromverbrauch im Stand-by-Modus, erhielten sie eine 10er-Streifenkarte für den Nahverkehr des Münchner Verkehrsverbundes gratis dazu. Im Schaufenster wiesen Plakate unter dem Titel „Mit Sicherheit umweltbewusst fahren“ auf das Vorteilspaket hin, und im Laden nutzte HSM seinen Aktionstisch, um auf das befristete Angebot aufmerksam zu machen. Das in Frickingen am Bodensee ansässige Unternehmen engagiert sich schon seit Jahren für den Umweltschutz. So unterstützt HSM unter anderem die Tropenwaldstiftung Oro Verde.
Großen Zuspruch fanden darüber hinaus die 1000 Rotfichten, die Faber-Castell kostenlos zum Pflanzen im eigenen Garten den Kaut-Bullinger-Kunden zur Verfügung stellte. So wurde Nachhaltigkeit für die Kunden selbst „begreifbar“. Zu den weiteren Beteiligten bei den „Nachhaltigkeitswochen“ in München zählten: 3M, Acco, Edding, ExaClair, Fellowes, Hama, Herma, HP, Knorr, Leitz, Pelikan, Schwan-Stabilo, Tesa sowie Uhu.
„Wir haben während der drei Wochen viel Interesse von Seiten der Kunden erfahren und konnten gute Abverkaufszahlen generieren“, zieht Geschäftsführer Rückerl ein positives Fazit nach dem Ende der „Nachhaltigkeitswochen“: „Die Vielzahl der beteiligten Lieferanten und Produkte belegt deutlich, dass es in jedem Sortimentsbereich umweltfreundliche Lösungen gibt, die von den Kunden auch angenommen werden.“
Engagierte Gruppe
Die gesamte Kaut-Bullinger-Gruppe, zu der neben den Bürofachgeschäften auch ein Versandhandelsbereich, ein Bürosystemhaus und ein B2B-Bürobedarfshandel gehören, engagiert sich seit Jahren zum Thema „Umweltschutz“. Beispielsweise werden besonders umweltfreundliche Produkte im Katalog konsequent mit dem eigenen „Öko-Tipp“-Logo gekennzeichnet (siehe Kasten). Seit einigen Jahren bezieht Kaut-Bullinger ausschließlich Ökostrom und die Auswahl der Fuhrparkflotte erfolgt nach Umweltaspekten.
Im Verbund mit dem Freistaat Bayern, dem Landkreis München und dem Bund Naturschutz unterstützt die Gruppe außerdem die Renaturierung des Deininger Moores, eines 15 Hektar großen Biotops bei München, das durch Entwässerungsgräben und Aufforstung stark degradiert war.
Kaut-Bullinger leistet in dem Projekt nicht nur einen finanziellen Beitrag, sondern ist auch aktiv mit seinen Mitarbeitern dabei. Einige von ihnen haben gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern des Bundes Naturschutz in Bayern bei der Räumung des Geländes mitgearbeitet. Bei den notwendigen Pflegearbeiten werden sie in den kommenden Jahren immer wieder mit anpacken. Durch das Vorhaben können jährlich bis zu 320 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Zum Abschluss des ersten Renaturierungsabschnitts haben die Beteiligten am 3. Juni bei einer Festveranstaltung mit der Landrätin Johanna Rumschöttel (SPD) und Johannes Peter Martin, dem Geschäftsführer der Kaut-Bullinger-Gruppe, über die bisherigen Arbeiten informiert und drei Schautafeln im Moor enthüllt.
Neue Kataloge mit Umweltvorteilen
Der zur Kaut-Bullinger-Gruppe gehörende Versandhändler BüroExpress hat Anfang Juli neue Kataloge veröffentlicht. Im Fokus steht dabei unter anderem das Thema Nachhaltigkeit. Die Sommerausgabe der „Top-Angebote“ mit Zugabeartikeln auf 56 Seiten und der 26-seitige „Kalenderkatalog“ enthalten neben neuen auch nachhaltige Produkte. Um die Entscheidung für diese möglichst einfach zu gestalten, werden die Hauptbestandteile der Produkte in einer eigenen Materialzeile angegeben. Die ökologisch sinnvollsten Produkte jeder Kategorie werden mit dem Kaut-Bullinger-„Öko-Tipp“ sowie nachfüllbare Produkte mit einem eigenen Logo gekennzeichnet. Beide Kataloge werden nachhaltig produziert und versendet.