BusinessPartner PBS

Kaut-Bullinger punktet mit Umweltaktionen

Für die „Nachhaltigkeitswochen“ in seiner Münchner Vorzeigefiliale konnte Kaut-Bullinger auch verschiedene Hersteller gewinnen. HSM kreierte beispielsweise eigens ein passendes Aktions-Bundle.

Fachhändler im Zeichen der Nachhaltigkeit: Während der Aktionswochen hat Kaut-Bullinger in der Rosenstraße im Schaufenster ausschließlich „grüne Produkte“ ausgestellt. HSM-Promotion im Schaufenster: Käufer des energiesparenden Aktenvernichter-Modells erhi
Fachhändler im Zeichen der Nachhaltigkeit: Während der Aktionswochen hat Kaut-Bullinger in der Rosenstraße im Schaufenster ausschließlich „grüne Produkte“ ausgestellt. HSM-Promotion im Schaufenster: Käufer des energiesparenden Aktenvernichter-Modells erhielten eine 10er-Karte des Verkehrsverbunds gratis dazu.

Mit viel Ideenreichtum hat bei Kaut-Bullinger das Team um Einzelhandels-Geschäftsführer Karl-Heinz Rückerl die „Nachhaltigskeitswochen“ organisiert. Rund um den internationalen „Weltumwelttag“ am 5. Juni hat das Unternehmen drei Wochen lang gemeinsam mit Herstellern gezeigt, was man zum Trendthema auf die Beine stellen kann. Der „Weltumwelttag“ wurde am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ausgerufen.

Sowohl in den Schaufenstern als auch in den Verkaufsflächen der Filiale in der Münchner Rosenstraße zog Kaut-Bullinger zu diesem Datum alle Register, um auf umweltfreundliche Sortimente hinzuweisen. So dekorierte der Händler während der Aktion die markante Schaufensterfront des Geschäfts ausschließlich mit solchen Produkten. Wer den Laden betrat, wurde gleich durch ein auffälliges Spalier von Bäumchen zur ersten Aktionsfläche geleitet, die mit Produkten und Transparenten von Faber-Castell dekoriert war. Neben der Produktpräsentation im Erdgeschoss nutzte der Einzelhändler aber auch die Verkaufsflächen aller anderen Abteilungen des Hauses, um Tische mit abgestimmten „grünen Sortimenten“ zu zeigen.

Auf Aktionsflächen und -tischen im ganzen Haus hat Kaut-Bullinger den nachhaltigen Produkten ein Podium geboten.
Auf Aktionsflächen und -tischen im ganzen Haus hat Kaut-Bullinger den nachhaltigen Produkten ein Podium geboten.

 

Industrie-Partner setzen eigene Akzente

Der Einzelhändler konnte seine Lieferanten aber nicht nur für die Gestaltung der Schaufenster und der Aktionstische gewinnen. Einige Unternehmen setzten eigene Ideen für die Kaut-Bulliger-„Nachhaltigkeitswochen“ um. Auf besonderes Interesse stieß die Aktion von HSM. Der Hersteller von Aktenvernichtern hatte während der drei Wochen ein passendes Bundle für die Münchner Kunden geschnürt: Beim Kauf eines Aktenvernichters „Classic 90.2“, eines Einstiegsmodells ohne Stromverbrauch im Stand-by-Modus, erhielten sie eine 10er-Streifenkarte für den Nahverkehr des Münchner Verkehrsverbundes gratis dazu. Im Schaufenster wiesen Plakate unter dem Titel „Mit Sicherheit umweltbewusst fahren“ auf das Vorteilspaket hin, und im Laden nutzte HSM seinen Aktionstisch, um auf das befristete Angebot aufmerksam zu machen. Das in Frickingen am Bodensee ansässige Unternehmen engagiert sich schon seit Jahren für den Umweltschutz. So unterstützt HSM unter anderem die Tropenwaldstiftung Oro Verde.

Großen Zuspruch fanden darüber hinaus die 1000 Rotfichten, die Faber-Castell kostenlos zum Pflanzen im eigenen Garten den Kaut-Bullinger-Kunden zur Verfügung stellte. So wurde Nachhaltigkeit für die Kunden selbst „begreifbar“. Zu den weiteren Beteiligten bei den „Nachhaltigkeitswochen“ in München zählten: 3M, Acco, Edding, ExaClair, Fellowes, Hama, Herma, HP, Knorr, Leitz, Pelikan, Schwan-Stabilo, Tesa sowie Uhu.

„Wir haben während der drei Wochen viel Interesse von Seiten der Kunden erfahren und konnten gute Abverkaufszahlen generieren“, zieht Geschäftsführer Rückerl ein positives Fazit nach dem Ende der „Nachhaltigkeitswochen“: „Die Vielzahl der beteiligten Lieferanten und Produkte belegt deutlich, dass es in jedem Sortimentsbereich umweltfreundliche Lösungen gibt, die von den Kunden auch angenommen werden.“

Engagierte Gruppe

Vertreter von Kaut-Bullinger, der Bayerischen Staatsregierung, der Landkreise, und des Bunds Naturschutz am Deininger Moor.
Vertreter von Kaut-Bullinger, der Bayerischen Staatsregierung, der Landkreise, und des Bunds Naturschutz am Deininger Moor.

Die gesamte Kaut-Bullinger-Gruppe, zu der neben den Bürofachgeschäften auch ein Versandhandelsbereich, ein Bürosystemhaus und ein B2B-Bürobedarfshandel gehören, engagiert sich seit Jahren zum Thema „Umweltschutz“. Beispielsweise werden besonders umweltfreundliche Produkte im Katalog konsequent mit dem eigenen „Öko-Tipp“-Logo gekennzeichnet (siehe Kasten). Seit einigen Jahren bezieht Kaut-Bullinger ausschließlich Ökostrom und die Auswahl der Fuhrparkflotte erfolgt nach Umweltaspekten.

Im Verbund mit dem Freistaat Bayern, dem Landkreis München und dem Bund Naturschutz unterstützt die Gruppe außerdem die Renaturierung des Deininger Moores, eines 15 Hektar großen Biotops bei München, das durch Entwässerungsgräben und Aufforstung stark degradiert war.

Kaut-Bullinger leistet in dem Projekt nicht nur einen finanziellen Beitrag, sondern ist auch aktiv mit seinen Mitarbeitern dabei. Einige von ihnen haben gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern des Bundes Naturschutz in Bayern bei der Räumung des Geländes mitgearbeitet. Bei den notwendigen Pflegearbeiten werden sie in den kommenden Jahren immer wieder mit anpacken. Durch das Vorhaben können jährlich bis zu 320 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Zum Abschluss des ersten Renaturierungsabschnitts haben die Beteiligten am 3. Juni bei einer Festveranstaltung mit der Landrätin Johanna Rumschöttel (SPD) und Johannes Peter Martin, dem Geschäftsführer der Kaut-Bullinger-Gruppe, über die bisherigen Arbeiten informiert und drei Schautafeln im Moor enthüllt.

Neue Kataloge mit Umweltvorteilen

Der zur Kaut-Bullinger-Gruppe gehörende Versandhändler BüroExpress hat Anfang Juli neue Kataloge veröffentlicht. Im Fokus steht dabei unter anderem das Thema Nachhaltigkeit. Die Sommerausgabe der „Top-Angebote“ mit Zugabeartikeln auf 56 Seiten und der 26-seitige „Kalenderkatalog“ enthalten neben neuen auch nachhaltige Produkte. Um die Entscheidung für diese möglichst einfach zu gestalten, werden die Hauptbestandteile der Produkte in einer eigenen Materialzeile angegeben. Die ökologisch sinnvollsten Produkte jeder Kategorie werden mit dem Kaut-Bullinger-„Öko-Tipp“ sowie nachfüllbare Produkte mit einem eigenen Logo gekennzeichnet. Beide Kataloge werden nachhaltig produziert und versendet.

www.kautbullinger.de

Verwandte Themen
Seit Mitte Februar ist das Taufkirchner Fachhandelsunternehmen Kaut-Bullinger mit einer eigenen Fläche im Flagshipstore der Modemarkt-Kette Adler in Haibach vertreten. Weitere Flächen in Einzelhandelsgeschäften in Deutschland sollen folgen. (Bild: Kaut-Bu
Kaut-Bullinger startet mit Concession-Konzept weiter
Robert Brech, CEO von Kaut-Bullinger (l.), und Rudolf Egerer sind zufrieden mit dem Restrukturierungsprozess. (Bild: Kaut-Bullinger)
Kaut-Bullinger wird vom bisherigen Minderheitsgesellschafter übernommen weiter
Mit Jürgen Walker (l.) und Gerold Bommer haben sich bei HSM jüngst gleich zwei langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. (Bild HSM)
Generationswechsel im HSM-Vertrieb weiter
Robert Brech, Holding-Geschäftsführer Kaut-Bullinger-Gruppe in Taufkirchen
Kaut-Bullinger-Restrukturierung trägt Früchte weiter
Das Fachhandelsunternehmen schließt seine Pforten im stationären Handel mit einem großen Räumungsverkauf in München. (Bild: Screenshot Kaut-Bullinger-Newsletter)
Räumungsverkauf bei Kaut-Bullinger in der Rosenstraße weiter
Freuten sich über die rege Resonanz auf den diesjährigen Kundentag: Holding-Geschäftsführer Robert Brech (2. v.r.) und das Führungs-Team von Kaut-Bullinger.
Kaut-Bullinger-Kundentag setzt Zeichen weiter