Gute Stimmung in Frankfurt
- 23.02.2010
- Markt + Service
- red.
45 521 Besucher, 2111 Aussteller (und damit ein leichter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr) – so lauten die wichtigsten Rahmendaten der Paperworld 2010. Zwar scheint die überraschende Rückkehr des Winters die Zahl der deutschen Paperworld-Besucher etwas gedrückt zu haben, und auch wenn trotz der Rückkehr von Lamy immer noch viele führende PBS-Marken der Paperworld ferngeblieben sind: Insgesamt zeigten sich Besucher wie Aussteller zufrieden mit dem Gebotenen. Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des Bundesverbandes Bürowirtschaft (BBW), zog entsprechend für die Handelsseite eine erfreuliche Bilanz: „Die Paperworld hat sich in einem schwierigen Umfeld behauptet“, kommentierte er. Und Horst-Werner Maier-Hunke, der Vorsitzende des PBS-Industrieverbands, ergänzte: „Für uns ist diese Entwicklung sehr zufriedenstellend, und dank der steigenden internationalen Besucherzahlen überlegen sich einige Nicht-Aussteller, im Jahr 2011 auf die Paperworld zurückzukehren.“
Mit Spannung erwartet worden war die Integration der Remax in den Imaging-Bereich der Paperworld. „Wir sind sehr zufrieden mit den neuen Synergieeffekten, die durch die Kombination von Paperworld Imaging und Remax hier in Frankfurt möglich sind“, so David Connet, Joint-Venture-Partner der europäischen Fachmesse zur Wiederaufbereitung von Druckerzubehör. „Die Synergie mit der Remax hat sich bewährt und neue Kundenkontakte und mehr Order für uns gebracht“, lobte auch Karl Kallinger, Vorstandsmitglied bei KMP PrintTechnik.
Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm im PBS-Forum, in dem es unter anderem um das erfolgreiche Verkaufen bei Behörden oder die Zielgruppe der sogenannten LOHAS und das „nachhaltige“ Verkaufen ging, hielten die Sonderschauen Tipps für die angereisten Händler parat: So informierte das Stilbüro bora.herke auf der Trendschau der Paperworld über die Farben, Formen und Materialien der kommenden Saison und zeigte unter dem Motto „Creative Trends – Creativity meets Design“, wie sich aktuelle Trends und verschiedene Kreativtechniken miteinander kombinieren lassen. Auf der Sonderfläche „Pimp your shop“ demonstrierten schließlich Hersteller, wie eine Emotionalisierung der Präsentation zu einer neuen Wahrnehmung beim Kunden führen kann: Der Käufer entdeckt so Produkte durch einen Zusatznutzen oder die Einbindung in einen anderen Themenzusammenhang neu für sich.
Sehr gut angenommen wurde auch das „Insider-Programm“ der Messe Frankfurt. Über 4 500 Facheinzelhändler hatten sich bereits im Vorfeld zu dem Vorteilsprogramm angemeldet. Eine spezielle Lounge diente als Rückzugsort vom Messetrubel, bot wichtige Informationen, ein kostenloses gastronomisches Angebot und fungierte als Treffpunkt – ein Angebot, von dem die Händler gerne Gebrauch machten.