ibi-Studie: Corona treibt Digitalisierung im Handel voran
- 15.12.2020
- E-Business
- red.
Das stationäre Ladengeschäft ist weiterhin der meistgenutzte Vertriebskanal des Einzelhandels. Dennoch hält in viele Geschäftsabläufe die Digitalisierung weiter Einzug und viele Händler planen vor allem den weiteren Ausbau digitaler Vertriebswege. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Der Handel im Jahr 2021: Lehren und Folgen aus der Corona-Pandemie für den deutschen Einzelhandel“ des Forschungsinstituts ibi research an der Universität Regensburg, die im Rahmen des „Digital Commerce Research Network“ (DCRN) durchgeführt wurde. Die Befragung unter rund 200 Händlern verdeutlicht, dass Corona auf den deutschen Einzelhandel ganz unterschiedliche Auswirkungen hat: So rechnen zwar mehr als die Hälfte der stationären Händler 2021 mit sinkenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr, wohingegen aber 45 Prozent der Online-Händler sogar mit steigenden Umsätzen planen.
Das sei vor allem durch die Schließung der Ladengeschäfte im Frühjahr begünstigt oder eben beeinträchtigt worden. „Gerade im Lockdown wurden der Stellenwert der Digitalisierung und die damit verbundenen Defizite der Unternehmen besonders deutlich. Viele Händler möchten daher im kommenden Jahr in ihre IT-Infrastruktur und -Ausstattung (58 Prozent) und ins Marketing investieren“, erklärt Nils Deichner, Handelsexperte bei ibi research und Mitautor der Studie. So sehen sie vorrangig bei Social-Media-Aktivitäten und digitaler Sichtbarkeit Verbesserungspotenzial. „Nicht für jeden Händler ist Online-Vertrieb die richtige Lösung. Die Krise macht aber klar, dass der Handel die Digitalisierung nicht vernachlässigen darf, um auch weiterhin geschäftsfähig bleiben zu können“, so Deichner weiter. Die vollständige Studie hierzu steht kostenlos zum Download unter www.ibi.de/DCRN2020 zur Verfügung.
Kontakt: www.ibi.de