Hochkarätige Gäste, gute Zahlen
- 20.07.2011
- Handel
- red.
„Unsere Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern hat uns stets geholfen, das Geschäft weiter zu entwickeln und auszubauen. Die intensive Kommunikation ist bei der Compass Gruppe ein wesentlicher Bestandteil dafür“, mit diesen Worten eröffnete Dirk Henniges, Geschäftsführer der Gruppe, die dritte Compass Business Convention. Dabei konnte er sich über die zahlreichen Anmeldungen sowohl aus den Mitgliedsunternehmen, als auch von Seiten der Industriepartner freuen. 200 leitende Mitarbeiter der 37 Mitgliedsunternehmen sowie 86 Mitarbeiter von 24 Lieferanten waren in die nordhessische Barockstadt gekommen.
Mit Günther Schnitzler und Jürgen Grimm von Konica Minolta Business Solutions Deutschland, Hartmut Rottstedt und Michael Lang von Lexmark, Klaus Bergter und Joachim Brensing von Sharp Electronics, Reinhold Schlierkamp und Dietmar Nick von Kyocera Mita oder Ludwig Schott und Rainer Pietschmann von der BFL Leasing sowie zahlreichen anderen liest sich die Teilnehmerliste der Industriepartner wie das Who‘s who der Branche. Doch nicht nur die Teilnehmer, auch die Themen versprachen eine hochkarätige Veranstaltung. Im Rahmen der Convention Messe konnten sich die Compass-Mitglieder bei den Industriepartnern über Produkte und Trends informieren. Parallel dazu fanden Vorträge zu Themen wie „MPS – und danach?“, Cloud Computing, IT-Sicherheit und Virtualisierung statt. Unter anderen beleuchtete IBM das Thema Cloud Computing für den Mittelstand. Lexmark präsentierte die Outputentwicklung, seine Strategie und die neue Value-Print-Produktlinie. Wie einfach Videoconferencing sein kann, führte LifeSize während einer Live-Session vor. Ergebnisse, Erfolge und Ausblick der Zusammenarbeit mit Kyocera Mita diskutierten Geschäftsführer Reinhold Schlierkamp und Vertriebschef Dietmar Nick mit den Mitgliedern.
Erfreut zeigte sich Henniges über die guten Entwicklungen im Dienstleistungs- und Serviceumsatz, wozu auch die Monitoring-Produkte der Gruppe beitragen. Für das Monitoren von Druck-Infrastrukturen setzen die Mitgliedsunternehmen die eigens entwickelte Fleetmanagement-Lösung „FleetCockpit“ ein, mit der die Gruppe inzwischen über 50 000 Systeme bei Kunden angebunden hat, von denen 35 200 Systeme vertraglich gemanaged sind. Um hier die Interpretation von Fehlermeldungen weiter zu verfeinern, sei man dabei, eine Middelware zu programmieren, die Ende des Jahres verfügbar sein soll. Sie werde, so der Compass-Geschäftsführer, „einen Sprung in der Qualität der angebotenen Services“ ermöglichen.
„Gerade diese langjährig vertraglich gebundenen Managed Services tragen zu den guten Ergebnissen unserer Mitgliedsunternehmen bei“, sagt Henniges. „Diese Erfolgstory möchten wir nun auf den IT-Infrastruktur-Sektor ausweiten.“ Für den Server-, Storage- und auch Applikationsbereich setzt die Gruppe ein Konzept namens „CompassView“ ein, das auf einer von SHD System-Haus-Dresden entwickelten Lösung basiert. „Unser Mitgliedsunternehmen SHD kann auf das Know-how unserer Gruppe zurückgreifen und damit die Lösung auf den Mittelstand perfekt abstimmen“, erklärt der Compass-Chef den Vorteil des Konzepts. Profitieren könne man zudem von den Erfahrungen aus dem Paper-Output-Geschäft.
Wie wichtig solche Themen auch für die Entwicklung der Gruppe sind, zeigen die positiven Zahlen. Das gemeinsam abgewickelte Einkaufsvolumen von IT-Infrastruktur-Produkten erreichte 145 Millionen Euro und stieg damit um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten in 2010 einen Außenumsatz von 536 Millionen Euro. Vor allem das Value-Add-Geschäft, das Grundlage für die Erbringung von hochwertigen Dienstleistungen ist, kletterte von zwölf auf 16 Prozent Umsatzanteil am Gesamteinkaufsvolumen. Bemerkenswert sind auch die Steigerungsraten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Die gemeinsamen Einkaufsumsätze stiegen auf rund 70 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 24 Prozent zum Vorjahr.
Gemeinsam Ziele erreichen
Bei der Eröffnung der Convention Party am Abend blickte Henniges auch zurück auf das vergangene Geschäftsjahr. „Wir haben mit unseren Partnern zusammen in 2010 nach einem, für viele schweren Jahr 2009, nahezu alle gemeinsamen Ziele erreicht. Wir, und damit unsere Mitgliedsunternehmen, sind der Mittelstand der IT-Branche und dadurch auch der präferierte Partner des deutschen Mittelstands. Dieser zeichnet sich aus durch Stabilität, Verantwortungsbewusstsein und Agilität.“ Im Rahmen seiner Rede ging Hennniges auch auf die Entwicklung der Mitgliedsunternehmen ein. Als neue Gesellschafter kamen die Unternehmen Compdata und Kumatronik hinzu. Fischer Bürosysteme aus Grasbrunn erweitert als Mitglied den Arbeitskreis Paper-Output-Management.
Mit dem Ausscheiden des Systemhauses Pfeiffer gab es jedoch auch einen Wermutstropfen. Das Systemhaus war infolge der Insolvenz seiner Muttergesellschaft, der Kratz AG, ausgefallen. Dennoch habe man auch hier eine zur Compass-Gruppe passende Lösung gefunden. Teile der Mitarbeiter werden vom Paper-Output-Spezialisten Regler Druck und Kopie, der sukzessive in das Thema IT-Infrastrukturen hineinwachsen will, übernommen.
Lob gab es zudem für das Engagement gegen den Fachkräftemangel. Für das Programms Career & Study der Compass Akademie (vgl. auch S. 6-8) investierten die Unternehmen über 800 000 Euro allein in Studiengebühren. Ein Invest das sich lohnt, weiß der Compass Geschäftsführer: „Die Studenten entwickeln sich hervorragend in den Unternehmen, so dass sie auch für den nächsten Jahrgang wieder freie Stellen ausschreiben.“ In den vergangenen drei Jahren hatten knapp 40 Studenten dieses BWL-Studium begonnen. Der erste Jahrgang beendet nun ihr Bachelor-Fernstudium. Besonderes Lob ging dabei an Ziad Ferjani von Praedata Bürosysteme, der als erster Absolvent seinen Master of Business Administration bestanden hat.
Dass man bei der Compass Gruppe nicht nur erfolgreiche Geschäfte macht, sondern auch feiern kann, zeigte dann die Convention Party am Abend. „Lassen Sie uns heute den Abend für intensive Kommunikation nutzen“, rief Henniges die Anwesenden auf. „Morgen früh wollen wir dann gemeinsam, partnerschaftlich raus in den Markt gehen, um noch mehr Kunden zu besuchen und um noch mehr innovative Produkte und Dienstleistungsangebote zu generieren.“