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Flexibel, schnell und kompetent

Mit über 4400 Besuchern verzeichnete die „Channel Trends+Visions“ – die Hausmesse von Also Actebis – einen Besucherrekord. Im Fokus standen Neuigkeiten der IT- und TK-Branche ebenso wie der neue Distributionsriese selbst.

Keynote-Speaker Rainer Calmund (Mitte) gemeinsam mit Also-Actebis-COO Gustavo Möller-Hergt (links) und Also-Actebis-Marketing-Chef Oliver Kaiser.
Keynote-Speaker Rainer Calmund (Mitte) gemeinsam mit Also-Actebis-COO Gustavo Möller-Hergt (links) und Also-Actebis-Marketing-Chef Oliver Kaiser.

Mit einem gelungenen Mix aus Information, Networking und Unterhaltung bot die „Channel Trends+Visions“ auch in diesem Jahr wieder ein umfassendes Programm. Im Rahmen der Veranstaltung griffen die beiden Großhandelsunternehmen auf mehr als 8000 Quadratmetern die Themen auf, die die IT- und TK-Branche bewegen. Mit Unified Communication, Smart Home, Digital Signage und Managed Print Services, wo Actebis mit dem „Fleetnavigator“ seinen Händlern künftig ein herstellerunabhängiges Tool zum Flottenmangement bieten will, standen die Trendthemen der Branche auf der Agenda. Neben Also und Actebis zeigten rund 160 Aussteller ihre aktuellen Produkte und Lösungen. Zusätzlich bot die Fachhandelsmesse ein umfassendes Kongressprogramm mit Vorträgen und Workshops mit fachspezifischen Inhalten. Als Gastredner trat Reiner Calmund auf, der in seinem Vortrag „Mit Kompetenz und Leidenschaft zum Erfolg“ thematisierte, was ihn bekannt gemacht hat.

„Wir wollen Mehrwerte bieten und auch schwierige Themen publikumswirksam rüberbringen“, sagt Guido Wirtz, Bereichsleiter Business Development bei Actebis Peacock, der auch mit der nunmehr vierten „Channel Trends+Visions“ zufrieden war. Die Veranstaltung habe sich im Handel etabliert. Grund hierfür sei vor allem, dass man immer wieder neue Geschäftsideen aufzeige, die die Partner in ihrem Geschäftsalltag auch umsetzen können.

Mit 160 Ausstellern auf über 8000 Quadratmetern informierte die „Channel Trends+Visions“ umfassend über die Themen der IT- und TK-Branche.
Mit 160 Ausstellern auf über 8000 Quadratmetern informierte die „Channel Trends+Visions“ umfassend über die Themen der IT- und TK-Branche.

Ähnlich äußerte sich auch Michael Dressen, der als Geschäftsführer die Märkte Deutschland und Österreich verantwortet: „Wir sehen uns als eine Company“, dies habe auch die Veranstaltung in Bochum gezeigt. Viel wichtiger als die Anzahl der Besucher jedoch „ist die Qualität der Messe“, sagt Dressen. Hier setze man auf ein etabliertes und erfolgreiches Konzept, das auch in der Zukunft so weitergeführt werde.

Auch bei der Integration beider Unternehmen sieht der Also-Actebis-Geschäftsführer, dass es vorangeht. Nach Konzern- und Geschäftsleitung sowie der Bereichsleiterebene konnten Dressen und sein Team bereits Mitte März Vollzug in Sachen Organisationsstruktur der künftigen Also Actebis vermelden. „Aus beiden Unternehmen nutzen wir das Beste“, so Dressens Motto. „In der neuen Organisation kombinieren wir die fokussierten Business-Unit-Einheiten der Also mit der breiten Aufstellung der Actebis“, erläutert er die neue Struktur. Damit wird der Profit-Center-Gedanke der Also mit Einkauf, Produktmarketing und Vertrieb als Einheit weitergeführt, jedoch mit der Hersteller- und Kundenbreite der Actebis auf eine größere Plattform gestellt.

„Unsere Flexibilität, Schnelligkeit, Kompetenz und das persönliche Kundenmanagement sind unsere Stärken, die wir so optimal ausschöpfen können“, sagt Michael Dressen.
„Unsere Flexibilität, Schnelligkeit, Kompetenz und das persönliche Kundenmanagement sind unsere Stärken, die wir so optimal ausschöpfen können“, sagt Michael Dressen.

Im Hinblick auf die Standortfragen verfolgt der Distributor weiterhin eine dezentrale Strategie. So sollen die drei Standorte Soest, Straubing und Osnabrück erhalten bleiben. Zwar wolle man Doppelbesetzungen vermeiden, ein Stellenabbau sei jedoch kein Thema. „Wir haben hochqualifizierte Mitarbeiter, deren Kompetenz wir benötigen und die sind nicht einfach austauschbar sind“, so Dressen. „Unsere Flexibilität, Schnelligkeit, Kompetenz und das persönliche Kundenmanagement sind unsere Stärken, die wir so optimal ausschöpfen können“, so der Also-Actebis-Chef. Denn „Für die Partner sind letztendlich hohe Verfügbarkeiten von Produkten und Ansprechpartnern, ein reibungsloser Ablauf sowie Kreditlimits und nicht die internen Veränderungen bei ihrem Distributor wichtig“, weiß Dressen.

Im nächsten Schritt steht nun die Synchronisierung der IT-Systeme auf der Agenda. Konkret heißt das: Also übernimmt das SAP-System von Actebis. Ein wichtiger Schritt, denn die vollen Synergien der Fusion werden sich erst nach einer Harmonisierung der Geschäftsprozesse nutzen lassen. Der Planung zufolge soll die Umstellung zum Jahreswechsel passieren. Auf einen genauen Termin festnageln lassen, will sich Dressen aber nicht. Wichtig sei vor allem die langfristige Stabilität und eine reibungslose Umstellung.

Richtig abrocken konnten die Besucher bei der großen After-Party in der Rombacher Hütte in Bochum.
Richtig abrocken konnten die Besucher bei der großen After-Party in der Rombacher Hütte in Bochum.

„Viele vermuten, die sind mit sich selbst beschäftigt. Dies ist aber nicht der Fall“, betont der Also-Actebis-Geschäftsführer, der den neuen Distributionsriesen nah am Markt sieht. Auch von den Partnern habe es bisher nur positive Rückmeldungen im Bezug auf den Merger gegeben. Dies sei auch wichtiger als die Diskussion, ob man nun die Nummer zwei oder drei im Markt sei. Letztlich habe die Konsolidierung dem Markt gut getan. „Vier große Distributoren sind zu viele und weniger als drei ein Problem für Händler und Lieferanten“, meint Dressen. Dies sei letztlich aber alles nicht entscheidend. „Die Kundenzufriedenheit zählt.“

www.also.de

www.actebispeacock.de

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